Bukarest (ADZ) - In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ist das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens verglichen zu demselben Zeitraum 2020 um 3,664 Milliarden Euro auf 11,5 Mrd. Euro gestiegen (Vorjahr: 7,836 Mrd. Euro). Ausschlaggebend für die negative Entwicklung war dabei hauptsächlich das Defizit in der Handelsbilanz, welches von 13,557 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf einen Fehlbetrag von 16,276 Mrd. Euro im Zeitraum Januar bis September 2021 gestiegen ist. Dies geht aus einer Mitteilung der Rumänischen Nationalbank (BNR) von Montag hervor.
Der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz ist auf 6,468 Mrd. Euro zurückgegangen (2020: 6,886 Mrd. Euro), in der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Einkommen u. a. aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) ist das Defizit auf 2,509 Mrd. Euro gestiegen (2020: 2,364 Mrd. Euro) und in der Übertragungsbilanz (private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung, z. B. Rücküberweisungen oder Heimatüberweisungen) lag der Überschuss in den ersten drei Quartalen bei 817 Millionen Euro (2020: 1,199 Mrd. Euro).
Aus der Mitteilung der Nationalbank geht weiter hervor, dass sich die ausländischen Direktinvestitionen in den ersten drei Quartalen 2021 verglichen zum Vorjahreszeitraum auf 5,279 Mrd. Euro etwa verdreifacht haben. Die Auslandsverschuldung des Landes ist von Ende 2020 bis Ende September 2021 um 6,826 Mrd. Euro auf 133,633 Mrd. Euro gestiegen.