Bukarest (Mediafax / ADZ) - Marcel Pârvu, Verwaltungsratspräsident der nationalen Luftfahrtaufsichtsbehörde ROMATSA, hat am Mittwoch seinen Rücktritt eingereicht. Hintergrund ist der dreistündige Fluglotsenstreik, der den Flugverkehr am Bukarester Flughafen Otopeni teilweise zum Erliegen brachte. Vertreter der Fluglotsengewerkschaft ATCOR und die Streikenden beklagten während des zweistündigen Ausstands das Fehlen von Kollektivarbeitsverträgen seit dem 1. Juli sowie fortlaufende „Korruption, Lügen und Schattenwirtschaft“.
Gewerkschaftsführer Gabriel Tudorache betonte, man sei zugleich offen für weitere Gespräche und bedauere die Unannehmlichkeiten für die Fluggäste. Zugleich beklagte er die mangelnde Dialogbereitschaft des Aufsichtsrates. „Es gab Drohungen, und bestenfalls wurde uns nur die Tür vor der Nase zugeschlagen“, so Tudorache. Unterdessen hat das Verkehrsministerium für den kommenden Dienstag beide Konfliktparteien zu einer neuen Verhandlungsrunde einberufen. Nach dem Streik begann sich der Flugverkehr ab 13 Uhr rasch zu normalisieren. Insgesamt waren 17 in- und ausländische Flüge vom Ausstand betroffen.