Bukarest - Der serbische Erdölkonzern NIS Petrol, der seit fünf Jahren in Rumänien eine Tankstellenkette betreibt, konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz bis auf 221,3 Millionen Lei steigern, dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zu 2015 von 30 Prozent. Die Verluste gingen von 33 Millionen Lei auf 29 Millionen Lei zurück, seit dem Einstieg in Rumänien schrieb NIS Petrol jährlich rote Zahlen, 2014 sogar in Höhe von 57,4 Millionen Lei. Dies geht aus Daten des Finanzministeriums hervor, die die Bukarester Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ vor Kurzem veröffentlichte.
Die Serben hatten 2012 kühne Expansionspläne vorgestellt, doch diese wurden nur zu einem geringen Teil verwirklicht. Seit 2014 wurde keine neue Tankstelle eröffnet, insgesamt betreibt NIS Petrol hierzulande nur 18 Filialen, die meisten davon in Westrumänien, so in Arad, Großwardein/Oradea, Hermannstadt/Sibiu und in Dumbrăviţa bei Temeswar/Timişoara. Mit 18 Tankstellen zählt NIS Petrol zu den kleineren Playern auf dem von OMV/Petrom dominierten Treibstoffmarkt, auf dem die russische Gruppe Lukoil, der MOL-Konzern aus Ungarn und die kasachische Rompetrol-Kette stark mitmischen. In Rumänien betreibt NIS Petrol seine Tankstellen unter dem Namen Gazprom, der ehemals staatliche serbische Erdölkonzern NIS (Nafta Industrije Srbije) gehört dem russischen Giganten Gazprom.