Bukarest (Mediafax/ADZ) - Seit 2008 hat sich der Mindestlohn in Rumänien mit einem Zuwachs von 500 Lei auf 975 Lei nahezu verdoppelt. Die Kehrseite: Vor Bulgarien gehört Rumänien hier weiterhin zum EU-weiten Schlusslicht. Eurostat verweist indessen auf die ausschlaggebende Berechnung in Euro, um weiterführende Vergleiche anstellen zu können. Betrug der Mindestlohn 2008 umgerechnet noch 139 Euro, kletterte dieser bis 2015 auf 218 Euro – ein Zuwachs von 57 Prozent der bei seiner Ermittlung auch die Schwächung des rumänischen Leu gegenüber der europäischen Einheitswährung berücksichtigt. Auch bei der Berechnung in Euro liegt Rumänien EU-weit auf dem vorletzten Platz vor Bulgarien: Im Nachbarland werden einem Arbeitnehmer mindestens 184 Euro garantiert.