Bukarest (ADZ) - Der Mindestlohn soll ab dem 1. Januar 2019 auf monatlich 2080 Lei brutto (etwa 1270 Lei bzw. 270 Euro netto) steigen. Dies geht aus einem Entwurf für einen Regierungsbeschluss, dessen Absegnung für die Regierungssitzung am Freitagnachmittag anberaumt wurde, hervor.
Für Personen mit einer Hochschulausbildung und mindestens einem Jahr Berufserfahrung ist ein Mindestlohn von 2350 Lei brutto (rund 1420 Lei bzw. 305 Euro netto) vorgesehen, allerdings nur, wenn diese einen Posten belegen, welcher eine akademische Bildung voraussetzt. Für Angestellte mit 15-jähriger Berufserfahrung ist kein gesonderter Mindestlohn mehr vorgesehen. Regierungschefin Viorica Dăncilă erklärte am Donnerstag, dass das einzige Kriterium für die Differenzierung des Mindestlohns die Ausbildung sein werde.
Entsprechend dem vom Wirtschafts- und Sozialbeirat (CES) entworfenen Beschluss wird der Mindeststundenlohn ab kommendem Jahr bei 12,43 Lei brutto (etwa 2,7 Euro) liegen. Zurzeit sind laut CES 1,38 Millionen Arbeitsverträge (von etwa 5,35 Mio.) bis einschließlich 1900 Lei brutto registriert. Für Bruttoeinkommen zwischen 1900 und 2080 Lei arbeiten eine weitere Million Angestellte.