Bukarest (ADZ) - Am 1. Juli laufenden Jahres sind die Erhöhung des Mindestlohns sowie eine Reihe steuerpolitischer Maßnahmen in Kraft getreten. Der monatliche Brutto-Mindestlohn ist von bisher 3300 Lei auf nun 3700 Lei gestiegen, netto werden es – auch aufgrund leichter Änderungen bei der Besteuerung – nun 2363 Lei (rund 475 Euro). Etwa 1,8 Millionen Angestellte in Rumänien erhalten nun den Mindestlohn.
Des Weiteren steigen die Akzisen für Diesel und Benzin, wodurch Teuerungen von jeweils rund 0,4 Lei pro Liter entstehen. Gaspreise dürften leicht steigen, da neue Tarife der Energieregulierungsbehörde (ANRE) für Gasvertrieb in Kraft treten.
Wie die Wirtschaftspresse weiter berichtet, greifen nun auch Geldbußen für Firmen, welche ausgestellte Rechnungen nicht auch im e-Factura-System elektronisch anmelden. Die Strafen reichen von 1000-2500 Lei für Kleinunternehmen bis zu 5000-10.000 bei Großunternehmen. Eine weitere Änderung im Steuersystem gilt für Einkommen, deren Herkunft nicht ermittelt werden kann – in solchen Fällen kann nun das Finanzamt (ANAF) eine Einkommenssteuer von 70 Prozent statt der üblichen 16 Prozent erheben.