Bukarest (ADZ) - Die in der Schweiz eingetragene Firma Mineco übernimmt Moldomin Moldova Noua (Kreis karasch Severin) und will 150 Millionen Euro in die Kupferfördergesellschaft investieren. Das teilte der Zwangsvollstrecker von Moldomin, RTZ & Partners Cluj-Napoca, am Mittwoch mit.
Das Aufgabenheft sah Investitionen von mindestens 50 Millionen Euro in die marode Gesellschaft vor, Mineco AG habe sich aber verpflichtet, das Dreifache dieser Summe zu investieren. Außerdem übernehme Mineco die anfallenden Umweltverpflichtungen, hieß es weiter in der Pressemeldung von RTZ & Partners.
Zwei Übernahmeangebote lagen dem Zwangsvollstrecker ursprünglich vor. Eine rumänische Firma aber zog ihr Angebot zurück, so dass Mineco der einzige Bieter blieb. Mineco übernimmt unter anderem die bis 2018 gültige Förderlizenz von Moldomin sowie das Recht, Immobilien der Gesellschaft zu veräußern, sofern sie nicht für den Förderprozess notwendig sind.
Zur Schweizer Mineco gehören mehrere Gesellschaften, die unter anderem drei Bergwerke in Serbien und Bosnien betreiben.
Moldomin Moldova Noua ist seit dem 4. November 2010 bankrott. Die Schulden belaufen sich auf insgesamt 258 Millionen Lei. Mineco übernimmt nicht die Schulden von Moldomin, der Betrag aber, den die Schweizer für die Übernahme der Gesellschaft zahlen, wird unter den Gläubigern aufgeteilt. Um welchen Betrag es sich handele, wurde nicht mitgeteilt.