Bukarest (ADZ) - Rumänien hat 2011 zum ersten Mal in fünf Jahren sein offizielles Inflationsziel geschafft. Angepeilt hatte die Nationalbank 3 Prozent (plus/minus ein Prozentpunkt). Ende Dezember lag die jährliche Inflationsrate bei 3,14 Prozent und ist damit auf ein neues Rekordtief nach 1990 gesunken (im November waren es 3,44 Prozent). Die durchschnittliche Inflationsrate 2011 lag bei 5,79 Prozent. Die durchschnittliche Monatsinflationsrate 2011 betrugt 0,3 Prozent, 2010 waren es 0,6 Prozent.
Im Dezember legten die Verbraucherpreise im Vormonatsvergleich um 0,32 Prozent zu. Leicht teurer waren im Dezember gleichermaßen die Nahrungsgüter (plus 0,36 Prozent), die Dienstleistungen (plus 0,26 Prozent), wie auch die Nicht-Nahrungsgüter (plus 0,13 Prozent).
Im vergangenen Jahr 2011 stiegen die Preise in Rumänien am stärksten bei Nicht-Nahrungsgütern (plus 4,45 Prozent) und Dienstleistungen (plus 4,23 Prozent). Beachtlich waren die Teuerungen etwa bei Zucker (18,6 Prozent) und Hühnereiern (15,4 Prozent). Die Preise bei Heizwärme schnellten gegenüber Dezember 2010 um 24,8 Prozent hoch, Treibstoff war um 8,37 Prozent, Zigaretten um 6,5 Prozent und Strom um 6,0 Prozent teurer.
Für dieses Jahr 2012 hat sich Rumänien eine Inflation von 2,5 Prozent (plus/minus ein Prozentpunkt) zum Ziel gesetzt, die aktuelle Prognose der Nationalbank lautet auf 3,0 Prozent.