Kronstadt - Die Landwirtschaft beteiligte sich mit nur zwei Prozent an dem Gesamtumsatz der 2011 im Kreis Kronstadt/Braşov verzeichnet wurde. Das ergeben die Zahlen einer Wirtschaftsanalyse fürs Vorjahr, die die Kronstädter Industrie- und Handelskammer (IHK) auf einer Pressekonferenz bekannt gab. Der Gesamtumsatz betrug 32,5 Milliarden Lei. In angeglichenen Preisen liegt diese Zahl auf dem Niveau des Jahres 2010. Aufgegliedert auf Wirtschaftsbereiche ergibt sich folgende Struktur dieser Summe: Industrie – 41 Prozent, Handel – 38 Prozent, Dienstleistungen – 12 Prozent, Bauwesen – 7 Prozent und Landwirtschaft – 2 Prozent. In der Industrie sind auch die meisten Arbeitnehmer aktiv und zwar 38 Prozent der erwerbstätigen Personen (142.359).
Es folgen Dienstleistungen (26 Prozent) und Handel (23 Prozent). Schlusslicht ist die Landwirtschaft mit nur 3 Prozent. Was die Produktivität betrifft, gemessen in Lei pro Arbeitnehmer, steht der Handelsbereich besser als die Industrie da. In der Kronstädter Industrie sind rund 10 Prozent der Unternehmen tätig (2505 Firmen). Die meisten dieser (rund drei Viertel) sind Kleinstbetriebe, weitere 395 sind Kleinunternehmen, 157 mittlere und 31 große Unternehmen. Sehr große Unternehmen (mit über 1000 Arbeitnehmer) gibt es vier: INA Schaeffler, Electrica, Autoliv und das regionale Zentrum für Lok-Wartung. Im Falle der Industrie gebe es einen Wandel zu verzeichnen, hieß es auf der Pressekonferenz. Es wird auf neue Technologien gesetzt in Bereichen wie Flugtechnik und Autozulieferer – Bereiche die in Zukunft im Kronstädter Raum expandieren sollen. Die Anzahl der Großbetriebe nimmt ab, deren Mitarbeiter orientieren sich verstärkt in Richtung mittlere Betriebe. Ein Viertel der Firmen die ihre Bilanzzahlen bei der IHK angemeldet haben, stehen in den schwarzen Zahlen, verzeichnen also einen Gewinn. Die besten Chancen sich in der Gewinnzone wiederzufinden, bestehen im Dienstleistungsbereich.