Bukarest (ADZ) - Die Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch das neue Offshore-Gesetz genehmigt. 170 Abgeordnete der entscheidenden Kammer stimmten dafür, drei dagegen. Laut den neuen Regelungen müssen 50 Prozent der Ausbeutung des natürlichen Gases aus dem Schwarzen Meer auf rumänischem Boden gehandelt werden, 25 Prozent der Angestellten im Rahmen des Projekts müssen rumänische Staatsbürger sein.
OMV-Direktor Rainer Seele erklärte Reuters am Mittwoch, dass die Entscheidung, eine Milliardeninvestition im Rahmen des Schwarzmeer-Projektes zu tätigen, erst nächstes Jahr getroffen werden kann. Das neue Gesetz sei viel zu spät angenommen worden, außerdem sei das österreichische Unternehmen besorgt wegen der Einschränkungen des Vertriebes. Ein freier Markt für den Verkauf des Gases sei von äußerster Wichtigkeit. Laut offiziellen Daten werden im Schwarzen Meer um die 200 Milliarden Kubikmeter natürlichen Gases geschätzt, und das nur im Umkreis der Orte, wo bereits Grabungen stattgefunden haben.