tc. Bukarest - Auf dem Gebäude gegenüber des Krankenhauses Floreasca hängt schon ein großer Banner, der die Eröffnung einer neuen medizinischen Einrichtung bekanntmacht. Das neue Privatkrankenhaus von MedLife wird voraussichtlich 2012 eingeweiht und soll auch über eine Notaufnahmeabteilung verfügen – eine Premiere für den medizinischen Privatsektor in Rumänien.
Das landesweit bekannte Unternehmen MedLife will in den nächsten Jahren insgesamt 25 Großkliniken in ganz Rumänien gründen. Bis 2013 sollen sich die Investitionen auf rund 45 Millionen Euro belaufen. Für den Bau des Krankenkauses im Buka-rester Stadtteil Floreasca sind indes etwa 10 Millionen Euro ausgegeben worden.
Dass sich die neue Klinik ausgerechnet neben dem größten Krankenhaus der Hauptstadt befindet, dem allgemein als „Spitalul de Urgentã” bekannten Notaufnahmekrankenhaus, bereitet dem Privatanbieter keine Sorgen – der Großteil der MedLife Kunden stamme aus einer völlig anderen Gesellschaftsschicht als die der benachbarten staatlichen Einrichtung, erklärte der Geschäftführer von MedLife, Mihail Marcu.
In der unmittelbaren Nähe befindet sich aber auch die erste große Bukarester Privatklinik, die ehemalige Euroclinic, die inzwischen vom Unirea-Medizinzentrum übernommen wurde. Außerdem befinden sich unweit des Stadtteils Floreasca das Grigore-Alexandrescu-Kinderkrankenhaus sowie die Sf. Stefan- und Colentina-Krankenhäuser. Ob das ein kluger Schachzug des größten privaten Medizindienstleisters Rumäniens gewesen ist, bleibt abzuwarten.