Bukarest (ADZ) - Am Donnerstagabend hat die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK) den Neujahrsempfang im Unirea-Saal des Bukarester Parlamentspalasts begangen. Neben dem deutschen Botschafter Andreas von Mettenheim, Wirtschaftsminister Varujan Vosganian und Kammerpräsident Radu Merica, hielt Mihai Tănăsescu, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), eine Rede zur Lage der rumänischen Wirtschaft im europäischen Kontext.
Angemahnt wurden Strukturreformen, eine weitere Liberalisierung der Wirtschaft, die Beibehaltung der Haushaltsdisziplin sowie politische Stabilität um Investoren nicht zu verschrecken. Die Schaffung von Arbeitsplätzen sei vor allem über erhöhte ausländische Direktinvestitionen und eine verbesserte Anziehung von EU-Geldern möglich. Tănăsescu unterstrich zusätzlich die Finanzierungsmöglichkeiten über die EIB, welche sich hauptsächlich an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) richten.
Für 2013 rechnen sowohl Wirtschaftsminister Vosganian als auch Mihai Tănăsescu mit einer verbesserten wirtschaftlichen Entwicklung. In den Folgejahren sei laut dem Vizepräsidenten der EIB gar ein Wirtschaftswachstum, das dem Potenzial Rumäniens entspricht, möglich – dies liegt Tănăsescu zufolge bei 3-4 Prozent.