Bukarest (ADZ) - Das staatliche Chemiekombinat Oltchim Râmnicu Vâlcea startet Ende Mai die erste Anlage auf der petrochemischen Plattform Arpechim Pitesti. Ende vergangenen Jahres hatte Oltchim einen Teil der Anlagen von OMV Petrom erworben.
Zurzeit würden die Rohstoffflüsse für die Produktion in der Pyrolyse-Abteilung gesichert, sagte Oltchim-Generaldirektor Constantin Roibu. Das sei ein erster Schritt, um die petrochemische Abteilung auf der Arpechim-Plattform wieder in Betrieb zu bringen. Dafür seien bislang 3,8 Millionen Euro investiert worden. Oltchim wolle dort jährlich 56.000 Tonnen Propylen und Propan produzieren.
Die Raffinerie Arpechim mit einer Nennleistung von 3,5 Millionen Jahrestonnen war anfangs als Teil eines integrierten petrochemischen Standortes gebaut worden (1964-1971). OMV Petrom hatte aus Rentabilitätsgründen die endgültige Schließung der Raffinerie beschlossen und will diese in ein Lager für Rohöl und Ölerzeugnisse umwandeln. Ursprünglich wollte Petrom auch die Raffinerie verkaufen, habe aber nach eigenen Aussagen keinen „glaubwürdigen” Käufer gefunden.
Oltchim Râmnicu Vâlcea befindet sich in Staatsbesitz und wird vom Wirtschaftsministerium verwaltet.