Bukarest (ADZ) - Bei den Unternehmensmanagern macht sich Pessimismus breit. Für den Zeitraum Dezember 2011 bis Februar 2012 haben sich ihre Konjunkturerwartungen verschlechtert. Nur der Handel rechnet noch mit einer relativen Stabilität. Die Industriemanager sowie Dienstleister gehen von moderaten Umsatzrückgängen aus, während das Baugewerbe sich sinkender Umsätze sicher ist. Das ergab die monatliche Konjunkturumfrage des Nationalen Instituts für Statistik (INS) in Bukarest.
In den Umfragen der letzten beiden Monate hatten die Manager aus der verarbeitenden Industrie auf Stabilität, ja sogar moderates Wachstum gesetzt: Nun gehen sie von einem moderaten Rückgang des Produktionsvolumens aus (Konjunktursaldo minus 9 Prozent). Das Konjunktursaldo stellt das Verhältnis zwischen Optimisten und Pessimisten dar. Die Zahl der Beschäftigten bleibe in der Branche relativ stabil (nur minus 5 Prozent), bei leicht steigenden Industriepreisen (plus 9 Prozent), hieß es weiter.
In der Bauwirtschaft hat sich die Stimmung weiter verschlechtert, allerdings ist das auch saisonbedingt. Die Aktivitäten der Branche sollen laut INS-Umfrage in den kommenden Monaten weiter stark sinken (Konjunktursaldo minus 39 Prozent), ebenso die Zahl der Beschäftigten (minus 33 Prozent). Auch Auftragsbestand und Neuaufträge sind rückläufig (minus 37 Prozent).