Bukarest (ADZ) - Für die Ausschreibung, durch die der Vermittler des Verkaufs von knapp 10 Prozent Petrom-Anteilen über die Börse entschieden werden soll, wurden die technischen Angebote von sechs Konsortien akzeptiert, teilte das Amt für die Staatsbeiteiligungen und Privatisierungen in der Industrie (OPSPI) mit. Der rumänische Staat geht davon aus, dass er durch den Verkauf von 9,84 Prozent Anteilen an der OMV-Tochter Petrom rund 510 Millionen Euro einnehmen könnte.
Das wäre die größte Transaktion in der Geschichte der Bukarester Wertpapierbörse (BVB).
Bei den sechs Konsortien, die im Rennen geblieben sind, handelt es sich um: BCR, JP Morgan und Intercapital Invest; Raiffeisen Capital&Investments und Morgan Stanley; ING Bank und UBS; Unicredit CAIB Securities und Goldman Sachs; Alpha Bank, Nomura und CEC Bank sowie Renaissance Capital, BT Securities, Romcapital und EFG Securities. OPSPI wird in einer ersten Etappe (mindestens zwei Wochen) die technischen Angebote der sechs Konsortien prüfen.
Nur jene Konsortien, die 85 von 100 möglichen Punkten erzielen, kommen in die Endrunde, in der auch die finanziellen Angebote geöffnet werden. OMV Petrom ist Rumäniens größtes börsennotiertes Unternehmen. Die österreichische OMV hält daran 51,01 Prozent der Anteile und der rumänische Staat 20,64 Prozent. Weitere 20,11 Prozent gehören dem Fonds Proprietatea, die restlichen Aktien werden an der Börse gehandelt.