Bukarest (ADZ) - In den ersten vier Monaten 2012 hat die Industrieproduktion Rumäniens gegenüber derselben Zeitspanne des Vorjahres saison- und tageszahlbereinigt um 1,1 Prozent zugelegt, brutto waren es minus 0,2 Prozent. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2011, als die Industrieproduktion noch zweistellige Zuwachszahlen verzeichnete, lässt die jetzige Entwicklung zu wünschen übrig.
Im Zeitraum Januar bis einschließlich April 2012 stieg die Produktion im Energiebereich (Produktion und Vertrieb von Strom, Gas, Wasser, Wärme) um 4,9 Prozent, während die verarbeitende Industrie mit nur 0,4 Prozent im Plus war. Die Förderindustrie büßte 2,1 Prozent ein, teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit.
Bei Kapitalgütern betrug der Zuwachs 7,1 Prozent, im Energiesektor waren es 4,9 Prozent. Die Industrien für langlebige und für kurzlebige Konsumgüter legten um 2,1 Prozent beziehungsweise um 0,2 Prozent zu. Bei Halbwaren wurde in diesen vier Monaten ein Rückgang von 6,5 Prozent verzeichnet.
Im April 2012 stieg die Industrieproduktion gegenüber März um 1,1 Prozent. Die Förderindustrie büßte 2,7 Prozent ein, die verarbeitende Industrie wuchs um 1,2 Prozent und der Energiesektor um 1,6 Prozent. Gegenüber April 2011 war die rumänische Industrie saison- und tageszahlbereinigt mit 2,6 Prozent im Plus (Energieindustrie plus 4,6 Prozent, verarbeitende Industrie plus 2,8 Prozent, Förderindustrie minus 7,2 Prozent).
Im Gesamtjahr 2011 war die Industrieproduktion um 6,1 Prozent gewachsen.