Bukarest (ADZ) - Die Rumänische Post plant in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 26 Millionen Euro. Das Geld soll vorrangig für den Ausbau von IT-Geschäften und den Kauf von Computeranlagen sowie neuer Fahrzeuge verwendet werden. Die Investitionssumme soll dabei durch Sparmaßnahmen an anderen Stellen beschafft werden. So möchte man unter anderem mit den Gewerkschaften über freiwillige Kündigungen von Angestellten verhandeln.
„Für das Jahr 2011 hat sich Posta Românã vorgenommen, sich zu einem profitablen und wettbewerbsfähigen Unternehmen zu wandeln. Das wird unweigerlich zu einem Personalabbau führen. In dieser Hinsicht berücksichtigen wir die Dynamiken und personellen Veränderungen in einem Unternehmen mit mehreren Zehntausend Mitarbeitern.”, wurde rumänischen Medien zufolge eine nicht genannte Quelle von Posta Românã zitiert. Schätzungsweise 2500 Angestellte könnten die Post noch dieses Jahr verlassen müssen. „Gegenwärtig sind wir noch in der Phase geregelter Abgänge und vorzeitiger wie normaler Pensionierungen. Wir hoffen nicht zu Entlassungen gezwungen zu werden.”, gab dieselbe Quelle zu verstehen.
Bei der Posta Românã sind aktuell 35.000 Mitarbeiter beschäftigt, was das Unternehmen zum größten Arbeitgeber Rumäniens macht. In diesem Jahr wird von Seiten der Posta Românã mit leichten Umsatzsteigerungen im Vergleich zu 2010 gerechnet, als man fast 336 Millionen Euro verbuchte. Dies bedeutete einen Verlust von circa 28 Millionen Euro, ein Rückgang im Vergleich zum vorangegangen Jahr. Der Umsatz fiel im Hinblick auf 2009 um 4 Prozent. Die Posta Românã ist der nationale Postzustelldienst und im Besitz des Rumänischen Staates. Weiterer Eigentümer ist der Fondul Proprietatea, der 25 Prozent der Anteile besitzt.