Bukarest/Luxemburg (ADZ) - Der nach Kaufkraft bereinigte Konsum von Gütern und Dienstleistungen der Haushalte in Rumänien lag 2022 bei 88 Prozent des Durchschnitts aller EU-Länder – 2019 waren es noch 78 Prozent, 2015 lediglich 59 Prozent. Entsprechend einer Mitteilung von vergangenem Dienstag des Statistikamts Eurostat lag der Wert in Rumänien nicht nur höher als in Bulgarien (67 Prozent des EU-Schnitts), sondern übertraf auch den Konsum u. a. in Ungarn (72%), Griechenland (78%), Tschechien (83%), Portugal und Spanien (jeweils 85%), Polen (86%) oder Irland (87%).
Laut Eurostat werden bei der Ermittlung des tatsächlichen Individualkonsums („actual individual consumption“ – AIC) sowohl direkte Haushaltsausgaben sowie solche, die über den Staat oder gemeinnützige Organisationen bereitgestellt werden, berücksichtigt. Der AIC könne somit als Indikator materiellen Wohlstands von Haushalten angesehen werden. Gleichzeitig werden Ungleichheiten innerhalb der Landesgrenzen dabei nicht ersichtlich.
Der AIC lag 2022 laut Eurostat in Luxemburg am höchsten (138 Prozent des EU-Schnitts), gefolgt von Deutschland (119%) und Österreich (118%).