Bukarest (ADZ) - Die Nationale Prognose-Kommission (CNP) hat in ihrer vorläufigen Herbstprognose das Wirtschaftswachstum Rumäniens in diesem Jahr von 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 3,4 BIP-Prozent nach oben korrigiert, 2016 sollen es dann 4,1 BIP-Prozent statt 3,4 BIP-Prozent sein. 2017 rechnet die CNP mit 4,2 BIP-Prozent Wachstum (bislang 3,7 BIP-Prozent), 2018 mit 4,5 BIP-Prozent (4,0 BIP-Prozent) und 2019 mit 4,7 BIP-Prozent. Die Wirtschaftsleistung für 2015 schätzt CNP auf 704,5 Milliarden Lei (158,5 Milliarden Euro, für das kommende Jahr werden 746,6 Milliarden Lei erwartet. Die Investitionen (Bruttoanlagenbildung) wachsen 2015 um 7,6 Prozent, nächstes Jahr sollen es plus 6,2 Prozent sein. Der Konsum der Haushalte steigt 2015 um 4,5 Prozent, in der Frühjahrsprognose waren es plus 3,2 Prozent. Im kommenden Jahr sollen es plus 4,4 Prozent sein (bislang plus 3,4 Prozent).
Die Importe Rumäniens wachsen 2015 statt um 7,6 Prozent um 6,9 Prozent (2016: 7,8 statt 8,0 Prozent. Die Exporte wachsen langsamer, um 6,0 Prozent statt 7,3 Prozent (2016: 7 statt 7,3 Prozent). Damit würde sich das Defizit in der Handelsbilanz 2015 auf 6,93 Milliarden Lei statt 6,63 Milliarden Lei und 2016 auf 7,92 statt 7,52 Milliarden Lei belaufen.
Die Inflationsrate korrigierte CNP für das laufende Jahr von plus 0,7 Prozent auf minus 0,7 Prozent. 2016 sollen es statt 2,8 Prozent nur noch 1,8 Prozent sein. Den durchschnittlichen Wechselkurs sieht CNP bei 1 Euro = 4,45 Lei (2016: 4,44 Lei). Der durchschnittliche Bruttolohn soll in diesem Jahr 2526 Lei betragen, was einen Zuwachs von 7,2 Prozent statt 6,5 Prozent bedeutet. 2016 soll er dann bei 2665 Lei liegen (plus 6,8 Prozent statt 6,2 Prozent). Den durchschnittliche Nettolohn sieht CNP für dieses Jahr bei 1817 Lei, das sind plus 7,1 statt 6,4 Prozent (2016: 1875 Lei, plus 6,7 Prozent). Der inflationsbereinigte Reallohn soll 2015 einen Zuwachs von 7,6 Prozent und 2016 von 6,2 Prozent verzeichnen.
Die Prognose für die Arbeitslosenquote liegt für dieses Jahr bei 6,8 Prozent und für 2016 bei 6,7 Prozent. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sieht CNP 2015 bei 6,105 Millionen Personen, nächstes Jahr sollen es 6,160 Millionen Beschäftigte sein.