Bukarest (ADZ) - Die Löhne sind im Privatsektor in diesem Jahr im Schnitt um 4,1 Prozent und damit weniger als 2013 gestiegen (4,6 Prozent). Für das kommende Jahr haben die Hälfte der Gesellschaften eine Lohnerhöhung von rund 4 Prozent vorgesehen. Das ergab eine Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) unter 166 Gesellschaften im Privatbereich. 86 Prozent davon haben die Löhne bereits erhöht oder planen eine Lohnsteigerung in diesem Jahr.
Die höchste Lohnerhöhung wurde 2014 im IT&C-Sektor (7 Prozent) verzeichnet, die niedrigste im Bankensektor und Einzelhandel (jeweils 3,2 Prozent).
Obwohl der gesetzlich verpflichtende Mindestlohn 2014 zweimal erhöht wurde, blieben die Lohnsteigerungen insgesamt recht bescheiden, hieß es in der Studie. Andererseits verminderte die niedrige Inflation den Druck auf die Lohnentwicklung.
Angesicht des fragilen Wirtschaftswachstums auf europäischer Ebene und des unsicheren regionalen geopolitischen Kontextes werden die Gesellschaften auch in den nächsten Jahren die Kostenentwicklung genauestens unter Kontrolle halten, hieß es weiter in der PwC-Studie. 54 Prozent der befragten Gesellschaften haben für 2015 eine etwa 4-prozentige Lohnerhöhung eingeplant.
Die Hälfte der Gesellschaften haben nebst Löhnen fixe Boni vorgesehen, die bis zu 2250 Lei (mehr als 500 Euro) erreichen können. Die Meisten pflegen auch leistungsgebundene Boni, die 30 Prozent des Jahreslohnes ausmachen können.