Bukarest (Mediafax/ADZ) - Nachdem letzte Woche die Ratings einiger Banken herabgesetzt wurden, folgen nun auch Anpassungen bei Unternehmen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das „BB+“ des Gaslieferanten Transgaz mit „negativen Ausblick“ versehen.
Es sei wahrscheinlich, dass sich die Bewertung des Unternehmens in naher Zukunft verschlechtert, heißt es in der Erklärung. Die Befürchtungen von S&P beziehen sich auf geplante behördliche Regelungen der Tarife für die Übertragung von Gas.
Auch der griechische Telekommunikationskonzern OTE, der in Rumänien durch den Mobilfunkanbieter Cosmote vertreten ist und die Mehrheit an Romtelecom hält, hatte die zweite Abstufung innerhalb eines Monats zu verkraften. Am Montag bewertete Moody’s nur noch mit „Caa1“, was bedeutet, dass nur bei günstiger Entwicklung kein Ausfall zu erwarten ist. Bereits Ende Mai wurde das Rating von „B2“ auf „B3“ gesenkt.
Die Abwertungen sind eine Folge der Schuldenkrise und des schwachen Wirtschaftswachstums im gesamten südosteuropäischen Raum. Die im Mai veröffentlichten Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre waren allesamt unter den Erwartungen geblieben. Hinzu kommt die Unsicherheit durch die Euro-Krise.