Bukarest (ADZ) - Der Energiekonzern OMV Petrom hat im vergangenen Jahr einen Überschuss nach Steuern von 10,3 Milliarden Lei (rund 2,1 Milliarden Euro) erzielt. Wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten des Unternehmens hervorgeht handelt es sich hierbei um einen Anstieg des Nettogewinns von 260 Prozent gegenüber dem Vorjahr (das Ergebnis vor Steuern ist um 255 Prozent auf 12,1 Mrd. Lei gestiegen); es ist außerdem rund das Doppelte des bisherigen Rekordprofits aus dem Jahr 2013. Die Steuerquote des Konzerns lag 2022 bei 15 Prozent (2021 waren es 16 Prozent). Die Umsatzerlöse sind gegenüber 2021 um 136 Prozent auf 61,34 Milliarden Lei im Jahr 2022 gestiegen.
Christina Verchere, CEO von OMV Petrom, erklärte, dass während der Nettoprofit bei 10 Milliarden Lei lag, „der Beitrag zum Staatshaushalt, durch Steuern und Dividenden (Anm. der Staat hält über das Energieministerium 20,7 Prozent der OMV-Petrom-Aktien), auf ein Rekordniveau von 20 Milliarden Lei“ gestiegen sei. Laut Verchere ist die „erhöhte Besteuerung“ hauptsächlich auf industriespezifische Abgaben, welche sieben Milliarden Lei erreicht haben, zurückzuführen.
Der Mutterkonzern, die österreichische OMV, hat ebenfalls am Dienstag Unternehmenszahlen für 2022 bekanntgegeben. Demnach ist der Überschuss nach Steuern zum Vorjahr um 85 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro 2022 gestiegen. Der Anstieg beim Ergebnis vor Steuern lag bei 121 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, wobei aus den Daten hervorgeht, dass die Steuerquote des Konzerns von 42 Prozent 2021 auf 52 Prozent im vergangen Jahr gestiegen ist. Die Umsatzerlöse der OMV-Gruppe haben verglichen zu 2021 um 75 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr zugelegt.