Boulogne-Billancourt (dpa/ADZ) - Der Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr gegenüber dem schwachen Vorjahr wieder deutlich mehr Autos verkauft. Die Franzosen wurden weltweit 2,24 Millionen Fahrzeuge los und damit neun Prozent mehr als im Vorjahr, wie sie am Mittwoch in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilten. 2022 hatten Lieferschwierigkeiten bei Einzelteilen wie Elektronikchips die Verkäufe stark gebremst. Bei Dacia wurde ein Anstieg von 14,7 Prozent auf 658.321 Fahrzeuge verzeichnet.
Bei Pkw kam der Konzern mit all seinen Marken (unter anderem Re- nault, Dacia, Alpine) weltweit auf ein Plus von knapp sieben Prozent auf 1,84 Millionen Autos. Der Verkauf leichter Nutzfahrzeuge stieg stärker um ein Fünftel auf knapp 398.000 Fahrzeuge. 2024 rechnet Renault in Europa und Lateinamerika mit einem stabilen Gesamtmarkt.
In Europa hat das Unternehmen mit seiner Stammmarke Renault nach eigenen Angaben Marktanteile gewonnen. Damit habe sich die Marke mit ihren Pkw und leichten Nutzfahrzeugen von Rang fünf auf Rang zwei im Markt verbessert, hieß es.
In Rumänien verkaufte Renault rund 46.000 Fahrzeuge der Marke Dacia und etwa 15.000 Renault und kam auf einen Marktanteil von etwa 38 Prozent. Frankreich ist der bei Weitem wichtigste Markt für Renault, hier verkaufte der Konzern rund 551.000 Fahrzeuge und kam auf einen Marktanteil von etwa einem Viertel, auf den nächsten Plätzen folgen Italien, die Türkei und Deutschland, jeweils mit unter 200.000 verkauften Fahrzeugen.