Bukarest (ADZ) - Das Wirtschaftsministerium will bei dem für November angesetzten Börsengang des Erdgasunternehmens Romgaz Mediasch für 15 Prozent Anteile rund 600 Millionen Euro erzielen. Für die Möglichkeiten des einheimischen Kapitalmarkts ist dieser Betrag recht groß, sodass in Erwägung gezogen wird, die Romgaz-Anteile gleichzeitig an der Bukarester Wertpapierbörse BVB und an einer anderen europäischen Börsen anzubieten. In Frage kämen die Börse in London oder in Warschau, sagte Gabriel Dumitraşcu, der Chef der Privatisierungsdirektion im Energie-Departement des Wirtschaftsministeriums, am Donnerstag auf einer Veranstaltung zu Energiefragen in Bukarest. Der Börsengang von Romgaz ist bislang mehrmals verschoben worden, so wie auch im Falle von anderen staatlich kontrollierten Gesellschaften. Eine Notierung der Romgaz-Aktien an der Warschauer Börse wäre nach Ansicht von Gabriel Dumitraşcu von Vorteil, weil der polnische Kapitalmarkt „interessant, reif und voll in Aufschwung“ sei. Nachteil hingegen wäre die geografische Nähe zu Bukarest.