Bukarest (ADZ) - Die Ausgaben für das Gesundheitswesen in Rumänien lagen im Jahr 2016 bei lediglich 5,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Entsprechend am Mittwoch vom europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichten Daten liegt Rumänien damit im Vergleich mit den Ländern der Europäischen Union auf dem letzten Platz.
Der EU-Schnitt bei den Gesundheitsausgaben lag 2016 bei 9,9 BIP-Prozent, 12 Länder verzeichneten Ausgaben unter 7,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. In Polen und den baltischen Staaten lagen die Werte zwischen 6,2 und 6,6 BIP-Prozent, in Bulgarien bei 8,2 BIP-Prozent und Ungarn kam auf 7,1 Prozent. Die höchsten Gesundheitsausgaben gemessen an der Wirtschaftsleistung verzeichneten Frankreich mit 11,5 BIP-Prozent, Deutschland (11,1 Prozent) und Schweden (11,0 Prozent). Luxemburg lag mit 5,5 Prozent an zweitletzter Stelle, allerdings widerspiegelt der Wert ein besonders hohes BIP-Niveau (beeinflusst auch von einer hohen Anzahl an Grenzgängern) im Großherzogtum.