Rumänien überlegt ein neues Abkommen mit dem IWF

Verhandlungen sollen noch in diesem Jahr starten

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Bukarest (ADZ) - Ein neues Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) will Rumänien in diesem Jahr noch offiziell beantragen, sagte Finanzminister Eugen Teodorovici am Dienstag. Das Abkommen könnte auch ohne die Beteiligung der Europäischen Kommission abgeschlossen werden.  Die Verhandlungen würden sich hauptsächlich auf die Implementierung von Strukturreformen und nicht aufs Haushaltsdefizit konzentrieren, so Teodorovici.

Das letzte vorbeugende Abkommen in Höhe von 4 Milliarden Euro mit dem IWF und der Europäischen Kommission ging am 26. September zu Ende. Eine Evaluierung fand nicht statt, da es seit März Meinungsverschiedenheiten betreffend die Fiskalität in Rumänien gab. Rumäniens Regierung hat keinerlei Schulden bei dem IWF, nur die Nationalbank muss noch bis Januar drei Tranchen begleichen.

Premierminister Victor Ponta sagte in diesem Zusammenhang, dass die Regierung zwar kein Abkommen brauche, aber ein neues Präventiv-Abkommen sei „gut“, denn niemand wisse, was in Europa und der Welt geschehen werde, was zu einer Finanzkrise führen könnte. Die Frage eines neuen IWF-Abkommens solle auf jeden Fall auch mit den Oppositionsparteien und dem Staatspräsidenten besprochen werden, sagte Ponta. Es werde eine politische Entscheidung aller politischen Kräften sein, danach werde mit dem IWF verhandelt.