Bukarest (ADZ) - Rumänien gehört zu den drei Ländern in der Europäischen Union mit der höchsten Einkommensungleichheit. Laut einer Mitteilung von Donnerstag des europäischen Statistikamtes Eurostat lag im Jahr 2017 das Einkommen des reichsten Fünftels der Bevölkerung 7,0 Mal höher als das Einkommen des ärmsten Fünftels. Zwar ist verglichen zu den Vorjahren ein leichter Rückgang der Ungleichheit zu verzeichnen – 2015 betrug das Einkommensverhältnis zwischen der reichsten und den ärmsten 20 Prozent 8,3 und 2016 7,2 – allerdings liegt Rumänien nach Bulgarien (8,2) und Litauen (7,1; jüngste Daten von 2016) EU-weit weiter an dritter Stelle.
Die geringste Ungleichheit verzeichnete die Tschechische Republik, wo das Einkommen des reichsten Fünftels der Bevölkerung 3,5 Mal höher als beim den ärmsten 20 Prozent lag. In der Slowakei, Slowenien und in Finnland lag der Wert bei 3,6. Der durchschnittliche EU-Wert betrug 2016 5,2, Deutschland und Frankreich verzeichneten Ungleichheitsverhältnisse von 4,6 bzw. 4,3.