Rumäniens Inflation sinkt auf 3,5 Prozent – weiterhin höchster Wert in der EU

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Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate Rumäniens war im September 2019 mit 3,5 Prozent (nach 4,1 Prozent im August) weiterhin die höchste unter den Ländern der Europäischen Union. Dies gab das Europäische Statistikamt am Mittwoch bekannt. Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Zypern (minus 0,5 Prozent), Portugal (minus 0,3 Prozent), Griechenland, Spanien und Italien(alle 0,2 Prozent) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten verzeichneten nach Rumänien die Slowakei (3,0 Prozent), Ungarn (2,9 Prozent) und die Niederlande (2,7 Prozent).

Die durchschnittliche Inflation (nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI) in der EU  betrug im September 1,2 Prozent gegenüber 1,4 Prozent im August bzw. 2,2 Prozent ein Jahr zuvor. Die Preissteigerung im Euroraum hat sich mit 0,8 Prozent, gegenüber 1,0 Prozent im August bzw. 2,1 Prozent vor einem Jahr, weiter von der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von knapp unter zwei Prozent entfernt.
Das rumänische Statistikamt hat die Steigerung des jährlichen Verbraucherpreisindex im September gegenüber demselben Monat des Vorjahres kürzlich ebenfalls bei 3,5 Prozent festgelegt. Nach Kategorien legten dabei die Preise für Dienstleistungen mit 4,24 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Lebensmittel (4,07 Prozent) und anderen Waren (2,78 Prozent). 

Die Preissteigerung gegenüber Dezember 2018 betrug laut INS 2,92 Prozent. Besonders stark haben sich unter anderem Früchte und Fruchtkonserven (13,49 Prozent), Kartoffeln (11,96 Prozent), Zigaretten und Tabak (7,65 Prozent) sowie Treibstoff (4,57 Prozent) verteuert.