Bukarest (ADZ) - Die Kunden der beiden größten zyprischen Banken in Rumänien müssen sich dem Chef der rumänischen Bankenaufsicht, Nicolae Cinteză, zufolge nicht um ihre Einlagen fürchten. Cinetză erklärte in der Dienstagsausgabe der Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ (ZF), dass sowohl die Marfin Bank (Tochterunternehmen der Laiki Bank, die zweitgrößte zyprische Bank, welche aufgespalten werden soll) als auch die lokale Filiale der Bank of Cyprus (die größte zyprische Bank, die den lebensfähigen Teil von Laiki übernehmen soll) eine solide Position in Rumänien haben und für laufende Zahlungen nicht auf Hilfe aus Zypern angewiesen sind. Für die Marfin Bank gäbe es Cinteză zufolge bereits auch einen möglichen Käufer. Vertreter der Marfin Bank sowie der Bank of Cyprus erklärten auch, dass die Lage am rumänischen Markt ruhig sei.
Der Zeitung „ZF“ zufolge hielten die beiden Banken im September vergangenen Jahres Einlagen im Wert von 425 Millionen Euro und hatten Kredite von rund 900 Millionen Euro vergeben. Damit hatten sie zusammen einen Marktanteil von lediglich 1,5 Prozent am rumänischen Bankensystem.