Mit einem durchschnittlichen Kursrückgang von 1,67 Prozent für die wichtigsten Indizes ging der gesamte Gewinn der Vorwoche (1,57 Prozent) und sogar noch ein wenig mehr verloren. Der Hauptindex BET übertraf den Durchschnitt mit seinem Wochenrückgang von 1,99 Prozent und verlor somit auch die 14.000-Punkte-Marke. Der BETPlus folgte dieser Entwicklung mit minus 1,99 Prozent. Auch der ROTX-Index fiel unter die aktuelle Marke von 31.000 Punkten wegen eines überdurchschnittlichen Wochenverlustes von 1,93 Prozent, während den Finanzwerte-Index auch der unterdurchschnittliche Verlust von minus 1,36 Prozent unter seine Schwelle bei 53.000 Punkte drückte. Er schloss am Freitag bei 52.456,34 Punkten. Der Energiewerte-Index BET-NG konnte seine Schwelle bei 1000 Punkten noch retten nach einem Rückgang um 1,09 Prozent auf Wochensicht.
Höhere Umsätze, mehr Verlierer
Umsatzmäßig startete der Markt recht kraftvoll in die neue Woche. Statt der 42,15 Millionen Lei vom Freitag wurden am vergangenen Montag 76,16 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Danach brach der Umsatz wieder ein, erholte sich aber in den darauffolgenden Handelstagen bis hin zu einem Tagesdurchschnitt von 78,18 Millionen Lei. In der Summe wurden in der vergangenen Woche 390,9 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Das war fast 29 Prozent mehr Umsatz als in der Woche zuvor. Weiterhin ist ein Großteil des Wochenumsatzes dem Handel mit Aktien des Stromerzeugers Hidroelectrica (Hidroelectrica (H2O, 116,7 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) zu verdanken: 112,9 Millionen Lei, fast 29 Prozent des Wochenumsatzes. Die Banca Transilvania (TLV, 21,52 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) rückte auf Platz zwei hoch mit einem Wochenumsatz in Höhe von 108,7 Millionen Lei (27,8 Prozent) und wurde von Banca Română de Dezvoltare (BRD, 15,76 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) mit einem Volumen von 48,5 Millionen Lei (12,4 Prozent) gefolgt. Somit waren Bankaktien in der vergangenen Woche besonders begehrt bei den Anlegern.
Allerdings gehörten sie auch zu den Verlierern der Börse. TLV-Papiere führten die Aufstellung an mit einem Wochenverlust von 5,9 Prozent. Die kleinste der vier an der Bukarester Börse handelbaren Banken – Patria Bank (PBK, 0,081 Lei, ISIN ROBACRACNOR6) – folgte mit dem zweigrößten Kursverlust von 2,99 Prozent. Die in Wien beheimatete Erste Group Bank AG (EBS, 161,2 Lei, ISIN AT0000652011) wies ein Kursminus von 0,74 Prozent aus. Die Banca Română de Dezvoltare schloss unverändert zur Vorwoche.
Das Lager der Verlierer war mit 51 Emittenten wieder groß. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen, das Bauunternehmen Condmag (COMI, 0,004 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) war der einzige Emittent, dessen Aktien zweistellig verloren (minus 11,11 Prozent).
Börsenbetreiber bei neuem 52-Wochen-Hoch
Drei Emittenten feierten in der vergangenen Woche: Die Aktien des Börsenbetreibers Bursa de Valori București (BVB, 72,2 Lei, ISIN ROBVBAACNOR0) kletterten auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 73 Lei; die Aktien des Erbauers von Elektroanlagen Compania Energopetrol (ENP, Lei, ISIN ROENPCACNOR7) schloss am vergangenen Freitag mit dem neuen Jahreshoch von 0,6 Lei; das Flugzeugbau-Unternehmen IAR Brașov (IARV, 13,9 Lei, ISIN ROIARVACNOR1) schließlich erreichte im Laufe der Woche bei 14,15 Lei das neue 52-Wochen-Hoch. Mit einem Wochenplus von 8,17 Prozent war IAR Brașov auch der größte Gewinner der Woche, Energopetrol stand mit einem Plus von 7,14 Prozent an dritter Stelle. Dazwischen stand noch der Maschinenbauer Comelf (CMF, 5,6 Lei, ISIN ROCMBFACNOR6) mit einem Kurszuwachs auf Wochensicht von 7,7 Prozent.
Devisen
Der Euro entwickelte sich in der vergangenen Woche im Verhältnis zum rumänischen Leu losgekoppelt vom US-Dollar. Die Landeswährung gab gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung nach und verlor auf Wochensicht 0,0089 Lei. Gegenüber dem US-Dollar konnte die rumänische Währung jedoch ein wenig Boden wieder gutmachen. Auf Wochensicht legte der Leu 0,0165 Lei, das entspricht 0,35 Prozent. Der Euro legte demnach 0,18 Prozent zur Vorwoche zu. Gestern startete der Euro bei einem Stand von 4,9734 Lei, der US-Dollar bei 4,6981 Lei in die neue Handelswoche.
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