Bukarest (ADZ) - Der rumänische Automarkt insgesamt (Pkw und Nutzfahrzeuge) ist in den ersten fünf Monaten im Vorjahresvergleich um 6,9 Prozent auf 46.222 Einheiten gewachsen, teilte der Verband der Autohersteller und -Importeure APIA mit. Bei Pkws lag der Zuwachs bei 0,9 Prozent, bei Nutzfahrzeugen bei 34,3 Prozent. Die meisten Autokäufe wurden von Rechtspersonen (89 Prozent) durchgeführt. Privatpersonen haben sich durch die Verspätungen beim Rabla-Programm (Start erst Mitte Juni) eher zurückhaltend verhalten, heißt es weiter. Laut APIA sind mehr Gebrauchtwagen importiert worden. In den ersten fünf Monaten beträgt der Zuwachs 25 Prozent, mehr als drei Viertel davon sind mindestens 8 Jahre alt. Das Verhältnis Gebrauchtwagen gegenüber Neuwagen liegt bei 4 zu 1.
In den ersten fünf Monaten wurden in Rumänien 165.370 Autos produziert, um 6,9 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Davon wurden 144.336 von Dacia und 21.034 von Ford hergestellt. Dacia Duster liegt mit 83.320 Einheiten (plus 15,6 Prozent) vorn, gefolgt von Dacia Sandero mit 25.234 Einheiten (minus 5,6 Prozent) und Ford B-MAX 21.034 Einheiten (minus 3,2 Prozent).
Rund 92 Prozent der einheimischen Produktion wurde exportiert, vor einem Jahr waren es 89,7 Prozent. Die Exporte gingen um 4,5 Prozent auf 152.083 Einheiten zurück. Die Importe hingegen stiegen um 18,2 Prozent. Auch europaweit ist der Automarkt kräftig gewachsen: Im Mai sind mit knapp 1,3 Millionen Fahrzeugen 16 Prozent mehr zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, der Absatz stieg damit den 33. Monat in Folge. Das Verkaufsvolumen ist fast genauso hoch wie zuletzt im Mai 2008, unmittelbar bevor die Finanzkrise die Automobilindustrie schwer getroffen hatte. Überdurchschnittlich zugelegt haben die Neuzulassungen in Italien (plus 27,3 Prozent), Frankreich (plus 22,3 Prozent) und Spanien (plus 20,9 Prozent).