Rumänischer Staat refinanziert sich immer billiger

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Bukarest (ADZ) - Der rumänische Staat leiht sich weiterhin Geld zu historisch günstigen Bedingungen. Anfang der Woche hat das Finanzministerium bei der Ausgabe von Staatsanleihen mit dreimonatiger Laufzeit 354,8 Millionen Lei zu einem durchschnittlichen Jahreszins von 1,24 Prozent geliehen. Die Nachfrage der Banken lag bei 845,1 Millionen Lei, aber es wurden nur Angebote mit einem Jahreszins von höchstens 1,27 Prozent angenommen, wie die Nachrichtenagentur Mediafax berichtet. Zum Vergleich: Im Juli 2009 lag das Zinsniveau bei einer Ausgabe von dreimonatigen Anleihen im Wert von 2,75 Milliarden Lei bei 10,78 Prozent.

Die Wirtschaftszeitung Ziarul Financiar (ZF) zeigt in einem Bericht am Mittwoch auf, dass der rumänische Staat sich auch langfristig immer billiger verschulden kann. Während vor fünf Jahren für zehn- und fünfjährige Anleihen noch Renditen über sieben Prozent zu zahlen waren, ist der Zinssatz im Rahmen niedriger Inflation und einer besseren Risikowahrnehmung des Landes zu Beginn dieses Jahres  auf unter drei Prozent gesunken.

Im Februar hat der Staat bisher 4,73 Milliarden Lei am Markt geliehen. Für das gesamte Jahr 2015 plant das Finanzministerium Staatsanleihen im Wert von 40 Milliarden Lei am einheimischen Markt zu platzieren und weitere drei Milliarden Euro im Ausland zu borgen.