Bukarest (ADZ) - Rund 20 Prozent der rumänischen Bürger, die in der Stadt leben, gehen zu privaten Ärzten. Über 70 Prozent würden sich lieber in privaten Kliniken wegen der besseren Qualität behandeln lassen, so eine Studie des Forschungsinstitut IMAS, die vom privaten Gesundheitsdienstleister Medlife in Auftrag gegeben wurde.
Andere Argumente, lieber private Kliniken aufzusuchen seien demnach Sauberkeit (45,7 Prozent), die Freundlichkeit des Personals (43 Prozent), die kurze Wartezeit (39 Prozent), die gute Ausstattung (34 Prozent), die medizinischen Fähigkeiten des Personals (30 Prozent) und das keine inoffiziellen Zahlungen getätigt werden müssen (29 Prozent).Der Studie zufolge, wurden 61 Prozent der Befragten einmal oder nur wenige Male im Jahr ärztlich behandelt, während 19 Prozent nur alle zwei bis drei Jahre untersucht werden und 10 Prozent der Befragten nicht öfter als einmal in fünf Jahren.
In Bezug auf Krankenhausaufenthalte, zeigt die IMAS-Studie, dass schätzungsweise ein Drittel der Befragten mindestens einmal innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahren in eine Klinik eingewiesen wurden, wobei ein leichter Anstieg in Bezug auf private Krankenhäuser verzeichnet wurde.
Verglichen mit dem Vorjahr, blieb die Zahl derer, die nur einmal im Jahr zum Arzt gehen relativ konstant: 20 Prozent im Jahr 2010 und 22,6 Prozent in diesem Jahr. Dagegen fiel die Zahl derer, die ihrer Aussage nach nicht zum Arzt gingen, signifikant von 13 auf nur noch drei Prozent. Die Umfrage wurde landesweit zwischen dem 8. und 19. April unter tausend Verbrauchern durchgeführt. Medlife ist seit 1996 in Rumänien aktiv und betreibt neun großen Kliniken in Bukarest, Kronstadt, Temeswar und Arad.