Bukarest (ADZ) - Im Kreis Botoşani hat der aserbaidschanische Öl- und Gaskonzern SOCAR Anfang der Woche seine ersten elf Tankstellen im Beisein des Konzernchefs Rownag Abdullajew offiziell eröffnet, bis Jahresende sollen weitere vier Einheiten des in Rumänien geplanten Tankstellennetzes folgen.
Dafür wurden insgesamt 18 Millionen Euro investiert. Derzeit beschäftigt SOCAR 150 Leute in Rumänien, bis Jahresende werden es 200 sein.
Abdullajew erklärte, dass die staatliche SOCAR im kommenden Jahr 2012 rund 100 Millionen Euro in Rumänien in weitere Tankstellen investieren wolle. Der Konzernchef hatte bereits im Frühjahr in Baku angekündigt, SOCAR plane in den nächsten zwei-drei Jahren den Aufbau eines landesweiten Tankstellennetzes mit rund 300 Einheiten in Rumänien.
Eingestiegen ist der aserbaidschanische Ölkonzern SOCAR in Rumänien Anfang dieses Jahres durch die Übernahme von 90 Prozent Anteilen an dem rumänischen Unternehmen Romtranspetrol, das u. a. einige Tankstellen im Nordosten an der Grenze zur Moldau besaß.
SOCAR betreibt Tankstellennetze in der Heimat sowie in Georgien und der Ukraine. Ferner ist der staatliche aserbaidschanische Konzern Teil der Projektgesellschaft AGRI (Aserbaidschan-Georgien-Rumänien Interconnector), die Flüsiggas aus dem Kaspischen Raum über Georgien und das Schwarze Meer bis in den rumänischen Hafen Konstanza transportieren will. An AGRI sind die georgische GOGC und die rumänische Romgaz beteiligt.