Bukarest (ADZ) - Der Strompreis am Spotmarkt hat am Dienstagvormittag das Rekordniveau von 750 Lei pro Megawattstunde erneut erreicht. Laut der Nachrichtenagentur Agerpres wurde dasselbe Preisniveau schon vergangene Woche am Dienstagabend erreicht, damals war der Preis in Rumänien gegenüber anderen Ländern der Region doppelt so hoch.
Agerpres gab unter Bezug auf Daten des Marktbetreibers OPCOM und des Netzbetreibers Transelectrica weiter an, dass am gestrigen Dienstagvormittag Rumänien die Importkapazität auf der Stromtrasse aus Ungarn ausgelastet hatte. Der Konsum lag bei rund 7400 Megawattstunden, die Produktion bei 5900 MWh, der Unterschied von 1500 MWh wurde importiert.
Ein Grund für die hohen Importe der vergangenen Tage liegt daran, dass am Mittwoch voriger Woche einer der beiden Kernreaktoren ungeplant heruntergefahren werden musste und das erneute Hochfahren von ursprünglich Freitag auf die Nacht von Dienstag auf den heutigen Mittwoch verschoben wurde. Der Reaktor trägt mit einer Leistung von 700 MW einen wichtigen Anteil zur Stromproduktion des Landes bei.