Bukarest (ADZ) - Im ersten Quartal 2012 ist die Stromproduktion Rumäniens um 7,2 Prozent (minus 1,232 Milliarden kWh) im Vorjahresvergleich gesunken und machte 98,3 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (16,243 Milliarden kWh), der Rest (1,7 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion aus Windkraft auf 648,0 Millionen kWh, was 367,9 Millionen kWh mehr als im ersten Quartal 2011 sind.
Die Produktion in den kohle- und gasbetriebenen Heizkraftwerken stieg um 7,5 Prozent auf 674,4 Millionen kWh. Aus dem Kernkraftwerk Cernavod² kamen 2,5 Prozent mehr Strom. Die Wasserkraftwerke lieferten u. a. wegen des Wassermangels 47,2 Prozent weniger Strom als im ersten Quartal 2011.
Der Strom aus Heizkraftwerken macht inzwischen 60,2 Prozent der gesamten Stromressourcen aus, die Wasserkraftwerke lieferten 16,2 Prozent, das Kernkraftwerk Cernavod² kam auf 19,4 Prozent, die Windparks auf 4,0 Prozent. 1,7 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 63,8 Prozent des Stroms wurden von der Industrie verbraucht, 19,5 Prozent von der Bevölkerung, 1,2 Prozent ging in die öffentliche Beleuchtung und 1,4 Prozent wurden exportiert. 14,3 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar.
Der Stromendverbrauch sank in diesen drei Monaten 2012 im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozent auf 13,735 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung stieg dabei um 2,6 Prozent. Die Stromexporte waren mit 219,8 Millionen kWh um 81,5 Prozent niedriger als in derselben Zeitspanne 2011.
Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften im Zeitraum Januar bis einschließlich März 2012 um 16,0 Prozent auf 10,503 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).