Bukarest (ADZ) - Die größten Lohnsteigerungen werden in den nächsten drei Jahren in Bukarest verzeichnet, gefolgt von den Kreisen Arad, Prahova, Caraş-Severin, Argeş, Gorj, Hunedoara und Cluj. Dabei klafft die Schere immer mehr zwischen den in der Hauptstadt gezahlten Löhnen und den Löhnen im restlichen Land. Das ergab eine jüngst vorgestellte Studie der Nationalen Kommission für Prognose CNP zu der Lohnentwicklung 2012–2015.
In Bukarest steigt der durchschnittliche monatliche Nettolohn bis 2015 auf 2561 Lei, das sind 313 Lei mehr als der für 2012 geschätzte Durchschnittslohn von 2248 Lei. Im Nachbarkreis Ilfov steigen die Löhne binnen drei Jahren um 212 Lei auf 2163 Lei.
Zurzeit kassieren die Bukarester Angestellten die höchsten Löhne landesweit; diese liegen 40 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 1572 Lei. Im regionalen Vergleich verdienen die Bukarester um 50 Prozent mehr als die Angestellten in der Entwicklungsregion Südwesten (1468 Lei), um 60 Prozent mehr als im Zentrum (1392 Lei) und Südosten (1378 Lei), um 66 Prozent mehr als im Nordosten (1334 Lei) beziehungsweise um 70 Prozent mehr als im Nordosten (1300 Lei).
Die Prognose-Kommission ist der Ansicht, die Schere werde mittelfristig weiter auseinanderklaffen, da die Löhne in Bukarest schneller steigen als im restlichen Land. Bukarest mal ausgenommen wachsen die Nettolöhne am schnellsten in den Kreisen Arad (bis 2015 plus 229 Lei auf 1655 Lei), Prahova (plus 226 Lei auf 1797 Lei), Caraş-Severin (plus 226 Lei auf 1550 Lei) und Argeş (plus 221 Lei auf 1843 Lei).
Der landesweite Netto-Durchschnittslohn steigt binnen drei Jahren um 225 Lei auf 1797 Lei, heißt es weiter. Somit wird der Lohn in Bukarest mit 2561 Lei 2015 um 42 Prozent über dem Landesdurchschnitt liegen.