Bukarest (ADZ) - Bei einem Besuch der Stadt Bistritz/Bistrița erklärte Finanzminister Eugen Teodorovici am Wochenende, dass die Neuordnung der Nationalen Steuerverwaltungsbehörde ANAF bevorstehe. Er habe bereits beschlossen, die Kompetenzen der Kreisfinanzämter zu stärken und jene der Regionalleitungen zu schwächen. Zum Beispiel sollen für mittelgroße Steuerzahler wieder die Kreisfinanzämter zuständig sein, die Änderung werde am 1. August oder einen Monat später in Kraft treten.
Wichtig sei, dass die Leitungen der Finanzämter in den 41 Kreisen wieder über Entscheidungsmacht verfügen. Denn man könne nicht von ihnen nur die Einhaltung des Einnahmeplans fordern, ihnen dafür aber nicht auch die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen, weil diese in den Regionaldirektionen gebündelt sind und dort andere entscheiden dürfen. Den Regionalleitungen will der Minister bloß eine „methodologische Kompetenz“ lassen, sie sollen Daten sammeln und verarbeiten und diese den Kreisfinanzämtern und der Landesagentur zur Verfügung stellen. Ferner will Teodorovici einen Teil der Dienste, die das Finanzamt zur Zeit leistet, externalisieren, so sollen sie näher an den Bürger gebracht werden.