Kronstadt - Der Deutsche Wirtschaftsklub Kronstadt (DWK) organisierte – diesmal in der Zeit des Oktoberfestes – am vorigen Freitag, dem 12. September, in Kronstadt das turnusmäßige Vorstandstreffen der deutschen Wirtschaftsklubs aus Rumänien. Vertreter der Wirtschaftsklubs und Herr Sebastian Gromig, der Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Bukarest, diskutierten neben organisatorischen Themen, wie z. B. die zukünftige Zusammenarbeit der deutschsprachigen Wirtschaftsklubs unter einem Dachverband, auch die Probleme der dualen Ausbildung und Möglichkeiten der Unterstützung des deutschsprachigen Schulwesens seitens der Wirtschaft. Ein wichtigstes gemeinsames Projekt der Deutschen Wirtschaftsklubs, welches in den vergangenen Jahren ermutigende Ergebnisse erzielt hat, ist die Förderung eines Dualen Ausbildungssystems in Rumänien.
Nachdem in Kronstadt/Braşov, Temeswar/Timişoara, Sathmar/Satu Mare und Hermannstadt/Sibiu auf Initiative der dortigen Wirtschaftsklubs gemeinsam mit dem Bildungsministerium erste Berufsschulen mit modernen Ausbildungsplänen für Lehrlinge entstanden sind, die im dualem Ausbildungssystem ihre praktischen Erfahrungen in produzierenden Unternehmen ähnlich wie in Deutschland machen, soll dieses Modell weiter propagiert werden. In einem gemeinsamen Projekt der Wirtschaftsklubs unter der Führung des DWK, soll eine Ausbildungsinformationskarawane mit einem Informationsbus durch Rumänien ziehen und Jugendliche über die Chancen einer praktischen Berufsausbildung zum Facharbeiter informieren. Dieses Projekt wird auch durch die Bundesrepublik Deutschland bzw. von der Deutschen Botschaft unterstützt. Herr Gromig dankte im Rahmen der Veranstaltung den Wirtschaftsklubs für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und bemerkte, dass die regionalen Wirtschaftsklubs mit ihren circa 700 Mitgliedern eine wichtige Rolle für die Präsenz der deutschen Wirtschaft in Rumänien haben. „Die acht regionalen Wirtschaftsklubs sind für die Deutsche Botschaft, lokale Behörden und potenzielle Investoren wichtige Ansprechpartner vor Ort“, bekräftigte Gromig. „Wir begrüßen es, dass die deutschsprachige Wirtschaft sich in den Regionen so erfolgreich selbst organisiert hat.“