Bukarest (ADZ) - Arbeitsministerin Raluca Turcan hat am Dienstag erklärt, dass eine Erhöhung des Mindestlohnes um 8 bis 12 Prozent noch im laufenden Jahr stattfinden könnte. Normalerweise steige das Mindesteinkommen Anfang des Jahres, aufgrund der Verbraucherpreissteigerungen werde aber erwogen, die Maßnahme schneller durchzuführen. Es werde aber noch mit Unternehmerverbänden und Gewerkschaften verhandelt, so die Arbeitsministerin. Eine Erhöhung des Mindestlohnes um 8 Prozent bereits ab Anfang November oder Dezember hatte vergangene Woche auch Premierminister Florin Cîțu ins Gespräch gebracht.
Radu Burnete, Vorsitzender des Unternehmerverbandes Concordia, erklärte am Dienstag für die Nachrichtenagentur Agerpres, dass die vorgezogene Erhöhung des Mindestlohnes für Firmen problematisch wäre, da die meisten Gesellschaften ein bestimmtes Budget bis Ende des Jahres festgelegt haben und erst ab Januar mit einer Steigerung gerechnet haben. Es gebe auch andere Verträge, nicht nur diejenigen für Angestellte, die das Mindesteinkommen erhalten, die abhängig vom Mindestlohn berechnet werden und budgetiert sind, so Burnete weiter.