Bukarest (ADZ) - Entsprechend dem Rumänischen Statistikinstitut erhielten mehr als die Hälfte der Lohnarbeitenden in Rumänen weniger als 1500 Lei (345 Euro) im Monat, weitere 5 Prozent der Vollzeitbeschäftigten sogar weniger als den gesetzlich verankerte Mindestlohn von 700 Lei (160 Euro). Die am Donnerstag veröffentlichte Studie gibt die Zahlen für den Oktober 2012 wieder. Im Gegensatz dazu erhielten 5 Prozent der Arbeitnehmer mehr als 5000 Lei (1150 Euro ) pro Monat. Der Großteil der Beschäftigten (46,7 Prozent) bekam zwischen 701 Lei und 1500 Lei (160 Euro – 345 Euro), weitere 32,1 Prozent 1501 Lei bis 3000 Lei (345 Euro – 690 Euro) und 11 Prozent 3001 Lei bis 5000 Lei (690 Euro – 1150 Euro).
Das durchschnittliche Bruttoeinkommen im Oktober lag dementsprechend bei 1828 Lei (420 Euro) für Arbeitnehmer die wenigstens 23 Tage in Vollzeit gearbeitet hatten, mit Zuschlägen stieg es auf 2052 Lei (471 Euro). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Durchschnittslohn damit um 6,3 Prozent, Zuschläge mit eingerechnet sogar um 6,8 Prozent, gestiegen. In den meisten Sektoren sind die Gehälter moderat angestiegen, lediglich im Hotel- und Gastgewerbe gingen sie um 4,7 Prozent zurück. Die Studie offenbart darüber hinaus bestehende Unterschiede in der Entlohnung von Frauen und Männern, während 70 Prozent der Frauen weniger als 2000 Lei (460 Euro) erhalten, sind es bei den Männern nur 65 Prozent.