US-Dollar wertet innerhalb eines Jahres um 30 Prozent auf

Euro sinkt zum Dollar auf tiefsten Stand seit 2003

Symbolgrafik: freeimages.com

Bukarest (ADZ) - Der Wechselkurs zum amerikanischen Dollar hat am Donnerstag die 4,2 Lei-Marke überschritten und wird nun zu einem höheren Kurs gehandelt als der Schweizer Franken (4,18 Lei). Mitte März 2014 wurde der US-Dollar noch zu einem Kurs zwischen 3,2 und 3,3 Lei gehandelt, womit innerhalb eines Jahres eine Aufwertung gegenüber der einheimischen Währung von rund 30 Prozent vorliegt; etwa 15 Prozent ist der Dollar nur in diesem Jahr gestiegen.

Der Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ (ZF) zufolge kommt die Aufwertung vor allem den Personen mit Dollarvermögen zugute, da lediglich rund zwei Prozent der rumänischen Exporte in die Vereinigten Staaten gehen und die Exportwirtschaft vor allem auf den europäischen Markt angewiesen ist. Der starke Dollar könnte sich laut ZF auf die Preise für Energie und elektronische Produkte auswirken, da der Dollar für diese die Referenzwährung ist.

Der Euro wurde am Donnerstagmorgen zu einem Kurs um 4,4345 Lei gehandelt; am Mittwoch hatte die Nationalbank den Kurs bei 4,4444 Lei festgelegt. Zum Dollar sank der Euro auf den tiefsten Stand seit 2003: Am frühen Donnerstagmorgen fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0495 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0578 Dollar festgelegt.