Reschitza – Dass das Fahrradwerk „VeloCity“ des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR die einzige Produktionseinheit unter mehr als einem Dutzend ist, die gut geht, ist in der ADZ/BZ bereits vermerkt worden. Auch, dass das Werk um eine zusätzliche Produktionshalle erweitert wird und um ein Werksgelände, das sich über fünf Hektar erstreckt.
Diese befinden sich – als einzige Investition auf dem Gewerbegebiet der Stadt Reschitza im Ţerova-Tal - am Standort des ehemaligen Erzsinterwerks. Um nun die zur Inbetriebnahme vorerst nötigen zusätzlichen 100 Arbeitnehmer anzustellen – bei VeloCity arbeiten zu diesem Zeitpunkt etwas weniger als 300 Arbeitnehmer – wird am 16. März im Foyer des Gewerkschaftskulturhauses im Reschitzaer Stadtzentrum eine Arbeitsplatzbörse veranstaltet.
Als einziger Arbeitsplätzeanbieter tritt VeloCity unter der Ägide des Arbeitsamtes AJOFM auf. Mehrere Dutzend Posten für unqualifizierte Montagearbeiter werden angeboten – VeloCity montiert in Reschitza gegenwärtig rund eine Million Fahrräder pro Jahr, deren Bestandteile größtenteils aus China oder aus chinesischen Fabriken kommen, die in anderen Ländern stehen – aber auch Arbeitsplätze für Vorarbeiter in der Montage, Kontrolleure in der technischen Qualitätskontrolle, Produktionsingenieure und Instandhaltungsingenieure. Denn auch in dieser Werkshalle geht man von einer Vollauslastung mittels Schichtbetrieb aus.
VeloCity gab Ende 2011 bekannt, in den kommenden zwei Jahren etwa neun Millionen Euro zu investieren in den Ausbau des Standorts Reschitza, aber auch in die Diversifizierung der Produktion. Dazu wolle man sowohl die Produktionshallen ausbauen, als auch die Produktionsausstattungen diversifizieren. Denn neben Fahrrädern sollen künftig aus diesem Werk zunehmend auch andere Ausstattungen für den Hobby- und Profisport kommen, u.a. Golfschläger und Fitness-Einrichtungen. Und die Belegschaft, so die zuversichtlichen Vorhaben der jungen Fabriksleitung, soll bis Ende 2013 auf 450 Personen aufgestockt werden.