Bukarest (ADZ) - Verkehrsminister Cătălin Drulă hat am Mittwochabend beim öffentlichen Fernsehen erklärt, dass Rumäniens Wiederaufbau- und Resilienzplan vereinfacht und nun vier große Autobahnprojekte über diesen finanziert werden sollen. Es handele sich dabei um die A7 von Ploiești bis Pașcani, um die A3 zwischen Nădășelu bei Klausenburg/Cluj-Napoca und Poarta Sălajului bei Zillenmarkt/Zalău, den fehlenden neun Kilometer langen Abschnitt der A1 zwischen Deva und Lugosch sowie einige Endabschnitte der A8, welche die Verbindung zwischen Siebenbürgen und der Moldau machen soll, bei Neumarkt/Târgu Mureș sowie bei Târgu Neamț. Bis zu 450 Kilometer Autobahn sollen mit Finanzierung über den Resilienzplan gebaut werden können, so Drulă.
Zu Zugstrecken erklärte der Verkehrsminister, man würde zwei große Projekte verfolgen, auf den Trassen Klausenburg-Großwardein/Oradea sowie Karansebesch-Lugosch-Temeswar/Timișoara-Arad sollen nach Modernisierungen die Züge mit Geschwindigkeiten bis zu 160 Kilometer pro Stunde verkehren. Von Hochgeschwindigkeitszügen könne in Rumänien allerdings erst nach 2030 die Rede sein.
Der Plan solle bis Ende Mai fertiggestellt sein, im Juni werde die Antwort der europäischen Behörden erwartet, so Drulă. Insgesamt kann Rumänien 29,2 Milliarden Euro über den Plan abrufen, etwa jeweils die Hälfte der Summe stellen Fördergelder bzw. Darlehen von der EU-Kommission dar.