Bukarest (ADZ) - Der Vertrag mit dem US-Bauunternehmen Bechtel zum Bau der Autobahn Kronstadt/Braşov–Borş wird einige Tage später als vorgesehen aufgelöst. Der Minister für Infrastrukturprojekte, Dan Şova, hatte vergangene Woche erklärt, dass dies bereits am Montag geschehen werde, allerdings seien jetzt noch einige Details zu klären und die Kontrollkommission des Premierministers wird den Vertragsverlauf in den 10 Jahren seit der Unterzeichnung prüfen.
2003 hatte die damalige Năstase-Regierung den Vertrag mit Bechtel zum Bau der 415 Kilometer langen sogenannten Siebenbürgen-Autobahn von Kronstadt über Neumarkt/Tg. Mureş und Klausenburg/Cluj-Napoca bis an die ungarische Grenze unterzeichnet. Seit Baubeginn im Jahre 2004 sind allerdings nur 52 Kilometer zwischen Gilău bei Klausenburg und Câmpia Turzii fertiggestellt, andere Abschnitte befinden sich im Bau.
Die ursprüngliche Vertragssumme belief sich auf 2,2 Milliarden Euro, bisher hat der Staat 1,4 Milliarden Euro an Bechtel ausgezahlt. Entsprechend den Aussagen von Minister Şova hätten am Montag auch die restlichen Staatsschulden sowie allfällige Entschädigungszahlungen an Bechtel angekündigt werden sollen.