Bukarest (ADZ) - Die Europäische Kommission hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Rumänien in diesem Jahr auf 2,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) drastisch reduziert. Hauptgrund dafür war das stark verlangsamte Wachstum im zweiten Quartal. In der Frühjahrsprognose lag die Vorhersage für das Wirtschaftswachstum in Rumänien noch bei 2,5 BIP-Prozent, im Juni dann sogar bei 2,8 BIP-Prozent.
Die Prognosen der Europäischen Kommission sind pessimistischer als jene des Internationalen Währungsfonds (2,4 BIP-Prozent) und der Weltbank (2,7 BIP-Prozent). Auch die Wachstumsprognose für das kommende Jahr 2015 wurde von 2,6 BIP-Prozent auf 2,4 BIP-Prozent reduziert.
Gleichzeitig geht die EU-Kommission davon aus, dass Rumänien im dritten Quartal dieses Jahres aus der Rezession gekommen ist. Das Wachstum gegenüber dem zweiten Quartal wird auf 1 Prozent geschätzt. In den letzten drei Monaten des Jahres wird ein Wachstum von 1,6 Prozent gegenüber dem Zeitraum Juli–September prognostiziert. Das Statistikamt wird Mitte November die ersten Daten zum Wachstum im dritten Quartal vorlegen.