Bukarest (ADZ) - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die staatliche Betreibergesellschaft für Stromerzeugung aus Wasserkraft, Hidroelectrica SA, haben ein Finanzierungsabkommen im Wert von 110 Millionen Euro für die Modernisierung des Wasserkraftwerks Bicaz, Kreis Neamt, unterzeichnet. 70 Millionen Euro stellt dabei die EBWE zur Verfügung, weitere 40 Millionen Euro kommen von einem Bankenkonsortium (Erste Bank, BCR und Caixabank).
Das Darlehen deckt etwa 80 Prozent der Gesamtkosten für die Modernisierung des 1951-1960 gebauten Wasserkraftwerks am Bicaz-Stausee (210 MW). Hidroelectrica beteiligt sich an dem Projekt mit 26,9 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr starten und 2018 abgeschlossen sein. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung habe ferner Interesse an den 15 Prozent Hidroelectrica-Anteilen bekundet, die der rumänische Staat über die Bukarester Wertpapierbörse verkaufen will, teilte Hidroelectrica-Generaldirektor Constantin Trihenea mit.
Der rumänische Staat hält derzeit 80,05 Prozent Anteile an Hidroelectrica, der Fonds Proprietatea 19,94 Prozent Anteile.