Bukarest - Der Minister für Information und Kommunikation , Valerian Vreme (PDL), begrüßt die geplante Fusion von Cosmote und Romtelecom, berichtet Mediafax. Den Anteil von etwa 46 Prozent, den das Ministerium derzeit am Telekommunikationsunternehmen Romtelecom hält, wird demnach als etwas kleinerer Anteil an der entstehenden Einheit an der Börse gelistet. „Zwischen den beiden Anbietern besteht großes Synergiepotential. Im Falle einer Zusammenlegung würde das entstehende Unternehmensgebilde der größte Telekommunikationsanbieter in Rumänien werden”, sagte der Minister gegenüber Mediafax.
Über die Größe des Anteil am neuen Unternehmen, wollte er nicht spekulieren, „ dies muss durch komplexe Analysen erst errechnet werden”.
Cosmote România und Romtelecom sind bereits miteinander verknüpft. So hält die Cosmote Gruppe, die ihrerseits 100-Prozent-Tochter des griechischen Telekommunikationsunternehmens OTE ist, einen 70-Prozent-Anteil an Cosmote România. Die verbleibenden 30 Prozent sind in Besitz von Romtelecom. Dieses Unternehmen wiederum ist aufgeteilt zwischen dem rumänischen Staat, mit einem 46-Prozent-Anteil, und OTE, mit 54 Prozent.
Laut Zeitungsberichten ist die griechische Muttergesellschaft nicht willens, ein Angebot für die Staatsanteile von Romtelecom vorzulegen. Das Ministerium für Kommunikation wollte ursprünglich das Unternehmen vollständig in private Hände geben. Stattdessen empfahl OTE eine intensivere Zusammenarbeit von Cosmote und Romtelecom in Form einer Unternehmensfusion.
Nun hat die Regierung dazu ihr O.k. gegeben.Unterdessen wird seitens potentieller Investoren die Staatsbeteiligung eher skeptisch gesehen. In einer Aussendung warnt der Investorenverband AIPC vor einem schlechten Geschäft für die Regierung, weil die Rentabilität des neuen Unternehmens fraglich ist. Cosmote hatte in den letzte Jahren große Verluste erwirtschaftet.
Der Investorenverband gibt zu bedenken, dass im Falle einer Listung des fusionierten Unternehmens an der Bukarester Börse nicht nur die Größe des Unternehmens sondern auch dessen Rentabilität und Prosperität für eine Bewertung des Kurses relevant seien. Der Verband rief den Minister auf, die Entscheidung nochmal zu überdenken, da ein Wertverlust der Aktien drohe und die Staatsbeteiligung am neuen Unternehmen kleiner werde.