dc. Bukarest - Vier Millionen Euro will heuer das siebenbürgische Weingut Jidvei im Kokeltal/Valea Târnavelor (Kreis Alba) in die Modernisierung der Produktionsanlagen und des Fuhrparks investieren. Dies teilte Jidvei-Generaldirektor Cristian Şaitariu der Bukarester Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ unlängst mit. Zum Jahresende werde die Unternehmensgruppe Jidvei über eine Gesamtproduktionskapazität von 30 Millionen Liter Wein, Schaum- und Branntwein verfügen. Der für 2017 erwartete Umsatz liegt bei 40 Millionen Euro, um etwa 20 Prozent mehr als 2016, als das Weingut 33 Millionen Euro umsetzen konnte. Das Weingut liegt in der Gemeinde Seibert/Jidvei im Nordosten des Kreises Alba und betreibt im naheliegenden Ort Kokelburg/Cetatea de Baltă, im dortigen Bethlen-Haller-Schloss eine Gaststätte zur Weinverkostung.
Jidvei ist Rumäniens größter Weinhersteller, vor den im Kreis Jassy/Iaşi liegenden Weingütern Cotnari und der Cramele Recaş aus dem Kreis Temesch/Timiş. Während sich Jidvei und Cotnari vor allem auf den Inlandsmarkt stützen, betreibt das Rekascher Weingut seit seiner Privatisierung im Jahre 1999 eine aktive Exportpolitik. Rumänien liegt mit seiner Weinproduktion auf dem 6. Platz in der Europäischen Union und auf dem 13. in der Welt, im vergangenen Jahr wurden hierzulande 3,3 Millionen Hektoliter Wein gekeltert.