Bukarest (ADZ) - Die Wettbewerbsbehörde hat am Montag vier Unternehmen Geldbußen von insgesamt 2,8 Millionen Euro wegen Betrugs im Falle von öffentlichen Ausschreibungen des Verteidigungsministeriums erteilt. Es handelt sich dabei um das rumänische Unternehmen Transcarpat Sportours International, J.P. Sauer & Sohn aus Deutschland sowie die Schweizer Firmen San Swiss Arms und Brugger & Thomet, welche im Zeitraum 2005 bis 2007 koordinierte, wettbewerbsverzerrende Handlungen unternommen haben, um die eigenen Gewinne zu steigern.
Die Wettbewerbsbehörde hat entsprechend einer Pressemitteilung festgestellt, dass S.C. Transcarpat ermächtigt war die anderen drei Unternehmen bei den Ausschreibungen in den Bereichen „Infanterieausrüstung“ und „optisches Equipment“ zu vertreten und hat bei gleichzeitigem Zugang zu „sensiblen Informationen“ die Angebote so unterbreitet, dass ein möglicher Wettbewerb ausgeblieben ist. Die Handlungen fallen jedoch noch nicht in den Strafbestand der Absprachen. Die Geldbußen belaufen sich auf rund 32.000 Euro für S.C. Transcarpat, 1,6 Mio. Euro für J.P. Sauer & Sohn, 640.000 Euro für San Swiss Arms sowie 545.000 Euro für Brugger & Thomet.